Flughafen Palma de Mallorca mit immer mehr Rekorden

Palma de Mallorca ist ein Ziel für den Massentourismus in grauen Betonhotels, genauso wie für Luxusherbergen und individuell zu gestaltenden Urlauben. Die Insel bietet alles, wenn das Geld stimmt. Davon profitiert vor allem der Flughafen Palma de Mallorca. Immer neuere Rekorde sind bei den Passagierzahlen zu beobachten. Über 1.000 Flugzeuge, die an einem Tag landen und starten, sind längst keine Seltenheit mehr. Über 200.000 Passagiere sind täglich zu verzeichnen und es werden immer mehr. Da sind die normalen Linienflüge, genauso wie die Privatjets. Es ist schon teilweise kurios, was über den Wolken auf der Insel stattfindet. Der Platz im Himmel wird besonders in der Feriensaison knapp und ist oft hart umkämpft, genauso wie die Sonnenliegen.

(K)Ein Platz am Himmel

In den heißen Zeiten, meistens in den Ferienzeiten im Sommer, geht es im Himmel über dem Flughafen besonders stürmisch zu. Immer neue Flieger kommen im Minutentakt auf die Insel. Oft kommt es dann zu erheblichen Wartezeiten, bis die Flieger endlich landen können. Vielfach kreisen sie noch über   Palma de Mallorca ein paar Ehrenrunden, bis endlich die Freigabe für die Landung erfolgt.

Dabei kommt es immer wieder zu kuriosen Ereignissen. So nehmen die Anflüge der Privatjets seit Jahren zu. Es ist nicht mehr die Luxusyacht, die draußen vor Anker liegt, heute ist es der Privatjet. Das ist manchmal sogar so verrückt, dass Kasinos an Bord von Flugzeugen zu finden sind. Kleinere und auch größere Flieger ziehen ihre Kreise und hoch oben in den Wolken darf dann hemmungslos gespielt werden. Dabei reicht das Angebot von kleinen Spieltischen, bis hin zu virtuellen Möglichkeiten über das Internet. Online-Casinos über den Wolken sind teilweise schon Realität.

Schon in den 1980er Jahren gab es diese Überlegung. 1981 konnten Passagiere dann erstmals an Bord einer Singapur Airlines Maschine ihr Kleingeld in Geldautomaten stecken. 15 Jahre später versuchte sich Swissair mit Videospielen während des Flugs. Allerdings fing das Unterhaltungssystem bei einem Flug Feuer und die Maschine stürzte ab. Seit diesem tragischen Unglück, hat man auf Linienflügen das Angebot von Glücksspielen eingestellt. Nicht aber so auf den privaten Maschinen, die nur dem einen Zweck dienen: Ausgelassen über den Wolken sein Glück zu versuchen.

Mittlerweile steigt aber auch wieder bei kleineren Airlines das Interesse am Glücksspiel während des Flugs. Vor allem über den drahtlosen Internetzugang. Die Passagiere könnten sich dabei direkt mit dem Smartphone in ein virtuelles Casino einloggen. Mit Glück sind sie bei der Landung reicher oder haben im schlechtesten Fall ihre Urlaubskasse verspielt. Die Fluglinien benötigten aber auch dafür eine Lizenz.

Flugüberwachung extremer

Bis zu 1.900 Flüge müssten jeden Tag vom Flughafen Palma beobachtet werden.  Vor allem in den Sommermonaten von Juni bis September, wo mehr Flüge als in Madrid oder Barcelona anfallen. Der Klimawandel oder das Coronavirus werden diese Entwicklung nicht behindern können. Der Flughafen Palma de Mallorca wandert von einem Rekord zum nächsten.

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